Eine willkommene Ruhephase

Die Teilnehmer der diesjährigen Transat Jacques Vabre haben endlich die Chance, etwas durchzuatmen. Nach einer Woche geprägt von Sturmfronten, hat sich der Wind nun etwas gelegt, und die Segelboote liegen dicht beieinander. Macif, Groupe Bel, Safran und Banque Populaire  bewegen sich zurzeit mit knapp 3 Knoten vorwärts, und auch für die im Norden gelegenen Teams sieht es nicht viel besser aus. Um noch etwas Wind erhaschen zu können, sahen sich VirbacPaprec und Hugo Boss gezwungen, Kurs nach West/Nordwest zu nehmen.

Dominique Wavre und Michèle Paret konnten zwischenzeitlich etwas Rückstand gutmachen. Sie waren heute Vormittag, mit gemessenen 6 Knoten Geschwindigkeit, das schnellste Boot der Flotte.

Haben Dominique und Michèle nun Zeit, das Boot nach dem Sturm wieder auf Vordermann zu bringen? „Überhaupt nicht!“, wie uns Dominique anlässlich unseres morgendlichen Satellitentelefongesprächs erklärt. „Unser Boot war immer in 1A Form, sogar inmitten der schlimmsten Sturmfronten. Auf diesen Rennjachten kann man gar kein Chaos anrichten. Man hält also automatisch alles immer perfekt geordnet.“

Doch natürlich haben die Stürme der vergangenen Tage ihre Spur hinterlassen, und es gibt die eine oder andere Kleinigkeit zu reparieren. „Wir müssen an der Mastspitze einige kleinere Arbeiten ausführen. Die Schäden entstanden vermutlich, als sich unser Boot inmitten des Sturms zur Seite gelegt hatte und die Mastspitze beinahe ins Wasser eingetaucht wäre. Habe ich Glück gehabt, dass ich mich dabei nicht verletzt habe. Heute Morgen habe ich den Windanzeiger nun repariert. Hoffentlich hält das nun bis ins Ziel.“

Dominique, der in seiner langen Karriere schon einige Stürme erlebt hat, wird sich an diesen noch lange erinnern. „Ich habe schon schwerere Stürme erlebt, vorallem im Polarmeer. Doch dort kommen sie für gewöhnlich von hinten, während wir hier den Sturm voll im Gesicht hatten. Das ist sehr heikel !

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