Die Mirabaud hat die Hälfte der Weltumsegelung hinter sich

Nach 54 Tagen auf See haben Dominique Wavre und Michèle Paret in diesem Moment die Cookstrasse passiert. Damit haben sie die Hälfte der Weltumsegelung hinter sich und nehmen nun die zweite Hälfte in Angriff. Anlass, für einen Rückblick auf halber Strecke.

22. Februar 2011 – Dominique Wavre und Michèle Paret sind gerade dabei, die Cookstrasse zu passieren, jene Meerenge, welche die nördlichen und südlichen Inseln Neuseelands voneinander trennt. Die beiden Segler, welche momentan im Zwischenklassement des Barcelona World Race den fünften Platz belegen, haben seit der Passage von Gibraltar am 4. Januar kein Festland mehr gesehen. „Wir freuen uns darüber, grüne Landschaften zu sehen“, erzählt Dominique. „Die Cookstrasse symbolisiert die Halbzeit anlässlich unserer Weltumsegelung. Wir freuen uns, dass wir die Meerenge unter so freundlichen Bedingungen passieren können und nutzen die Zeit, um an Bord einige Unterhaltsarbeiten vorzunehmen. Michèle wird in den Mast klettern, um die Spieren zu überprüfen. Darüber hinaus müssen wir auch sonst die eine oder andere Kleinigkeit beheben, doch glücklicherweise haben wir keine ernsten Probleme: Das Boot ist in gutem Zustand“.

Die Virbac Paprec, die Jacht von Jean-Pierre Dick und Loïck Peyron, liegt noch immer an der Spitze des Feldes und profitiert gerade von besten Bedingungen. Ihnen dicht auf den Fersen folgt die Mapfre (Iker Martínez und Xabi Fernández), deren Skipper darauf verzichtet haben, in Wellington einen Zwischenstopp einzulegen. Hinter diesen beiden führenden Schiffen folgt eine Gruppe an fünf Jachten, die sich einen erbitterten Kampf um den dritten Zwischenplatz liefern.

Klar ist, dass die beiden Skipper der Mirabaud alles daran setzen, die Cookstrasse so rasch als möglich hinter sich zu lassen, jene Meerenge, die sowohl für ihre Stürme als auch für ihre Flauten berüchtigt ist, um dann Kurs auf den Südpazifik nehmen zu können.

Nach der Durchquerung des Atlantischen Ozeans von Norden nach Süden und des Indischen Ozeans von Osten nach Westen, nehmen die teilnehmenden Teams nun den Pazifik in Angriff und die Umrundung von Kap Horn, bevor es dann wieder den Atlantik rauf geht in Richtung Meerenge von Gibraltar.

Die kommenden Rennwochen versprechen hoch spannend zu werden, denn das Gesamtklassement ist durch die diversen Zwischenstopps einiger Wettstreiter in Wellington wieder viel enger geworden. „Zwischen der Cookstrasse und Barcelona ergeben sich noch zahlreiche Möglichkeiten“, präzisiert Dominique. „Und wir werden alles daran setzen, um davon profitieren zu können“.

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