Die Teilnehmer der diesjährigen Transat Jacques Vabre haben in der vergangenen Nacht mit einem zweiten, relativ heftigen, Tiefausläufer zu kämpfen gehabt. Dieser hat die Teams schwer erwischt und für zahlreiche Ausfälle gesorgt. So mussten gar vier von sechs Mehrrümpfern das Rennen aufgeben. Ebenfalls Opfer dieses Sturms wurde die 60-Fuss Jacht Akena Verandas. Doch auch die übrigen Teams wurden nicht verschont und hatten mit mehr oder weniger schweren Problemen zu kämpfen. Auch die Mirabaud musste ihren Teil einstecken. « Die ersten Anzeichen, dass uns eine schwierige Nacht bevorstehen könnte, zeichneten sich bereits im Verlauf des Nachmittags ab, als wir Probleme mit der automatischen Steueranlage feststellten », erzählt Michèle Paret. « Richtig schwierig wurde die Lage dann aber in der stockfinsteren Nacht bei 35 Knoten Wind. So hat es uns zum Beispiel einmal voll zur Seite gelegt mit vollen Ballasttanks und dem Kiel in Lee! Wir hatten ein riesiges Glück, dass nochmals alles glatt gegangen ist, denn die Mastspitze war nicht mehr weit vom Wasser entfernt! In so einem Moment ist es von fundamentaler Wichtigkeit, sofort mit einem Manöver reagieren zu können!
Auf Raumschotkurs ist uns dann das Lazy-Bag gerissen, es konnte dem Druck, verursacht durch die immensen Wassertaschen im Grosssegel, schlicht nicht mehr standhalten. Doch diese Havarie hat uns nicht zu schwer getroffen, ein Teil des Grosssegels liegt nun auf dem Deck auf. Wir werden versuchen, es zu reparieren, sobald es sicher genug ist, also mit dem nächsten Windstoss, der schon über unseren Köpfen lauert… »