„Langsam unterwegs mit Geschwindigkeiten von bis zu 25 Knoten“

Die Mirabaud ist in Richtung Kap Horn unterwegs und segelt zurzeit weit unter ihren Möglichkeiten. Michèle ist immer noch bettlägerig, und so segelt Dominique das Boot noch immer im Alleingang. „Wir haben die Segelfläche ziemlich stark reduziert und segeln momentan sehr konservativ“, bestätigt Letzterer. „Doch der Wind bläst sehr stark mit Böenspitzen von bis zu 40 Knoten. Die See ist sehr rau, was es praktisch unmöglich macht, ein Boot wie die Mirabaud zu verlangsamen. Wir surfen buchstäblich über die Wellen und erreichen regelmässig Geschwindigkeiten von bis zu 25 Knoten und mehr. Das Boot wird dabei durchgeschüttelt, was es für Michèle nicht einfach macht, sich zu erholen“.

Dennoch geht es der Co-Skipperin der Mirabaud leicht besser. Sie ist zwar noch immer sehr schwach und hat Schmerzen beim Essen, doch dank der fürsorglichen Pflege von Dominique und der Wärme (alles relativ) in ihrem Schlafsack und der erzwungenen Ruhe geht es langsam aufwärts.

„Wir sind rund 300 Seemeilen von Kap Horn entfernt und sollten dieses morgen runden. Noch bis mindestens zu diesem Zeitpunkt werden wir diese harten Segelbedingungen haben. Doch sobald wir Kurs nach Norden nehmen, werden sich die Bedingungen rasch verbessern und die Temperaturen wieder ansteigen, was uns sehr gut tun wird“.

In den vergangenen Tagen haben die beiden Skipper von Mirabaud unzählige Nachrichten von ihren treuen Fans und Freunden erhalten, die ihnen damit ihre Unterstützung zeigen wollten. Sogar einige Ratschläge waren mit dabei („Wasser zu trinken, um besser Eisen aufnehmen zu können, genügend zu essen, sich von Dominique pflegen zu lassen, Schüssler Salz zu nehmen – auf ein Boot zu springen, welches zum Horn fährt“, usw…).

„Wir haben alle diese Mitteilungen per E-Mail erhalten und waren sehr berührt ob dieser Anteilnahme. Das gibt uns viel Kraft und tut uns gut. Herzlichen Dank Ihnen allen für Ihre aufmunternden Worte“.

Auch Mirabaud, die Hauptpartnerin von Dominique und Michèle, hat den beiden Seglern ihre Unterstützung versichert und erneut betont, dass die Gesundheit und Sicherheit vor allem anderen Vorrang hat, dass sie an die beiden denken und voll uns ganz hinter ihnen stehen.

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